Close Mobile Navigation
Lungenkrebs: Ein Arzt untersucht eine ältere Frau

Lungenkrebs

Informationen zu Ursachen, Symptomen, Diagnose und Behandlung von Lungenkrebs

1. Was ist Lungenkrebs?

Unter dem Begriff Lungenkrebs, auch Bronchialkarzinom genannt, versteht man im Allgemeinen eine Krebserkrankung des Lungengewebes. Das bedeutet, dass sich „defekte“ Lungenzellen unkontrolliert vermehren und so Tumoren entstehen. Von diesen können sich wiederum einzelne Zellen ablösen und durch die Blutbahn in andere Organe gelangen. Dort bilden die Tumorzellen neue Tochtergeschwülste – die sogenannten Metastasen.  

Die Abbildung zeigt den Querschnitt der Lunge.
Abb. Aufbau der Lunge und ihrer Umgebung

2. Welche Arten von Lungenkrebs gibt es?  

Bei Lungenkrebs unterscheidet man zwei Hauptgruppen: Den kleinzelligen Lungenkrebs (SCLC) und den nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC). Dabei geht es, wie der Name schon sagt, tatsächlich in erster Linie um die Größe der Tumorzellen. Doch diese beiden Krebsarten unterscheiden sich noch weiter. 

Kleinzelliger Lungenkrebs  

Das kleinzellige Lungenkarzinom oder auch Small Cell Lung Cancer (SCLC) gilt als die aggressivere der beiden Formen. Die kleinen Lungenkrebszellen teilen sich besonders oft. Dadurch wachsen diese Tumoren meist schneller und breiten sich frühzeitig als Metastasen aus.

Dass sich die Zellen so häufig teilen, macht die Tumoren aber auch angreifbar. Sie sind dadurch äußerst empfindlich und können in manchen Fällen besonders gut auf bestimmte Therapien ansprechen.

Steckbrief kleinzelliger Lungenkrebs

Definition 
Kleinzelliges Karzinom im Lungenbereich 

Welche Zellen sind betroffen? 
Das kleinzellige Lungenkarzinom betrifft Zellen im Bereich der Lunge, die für die Produktion von Hormonen und Botenstoffen verantwortlich sind.

Besonderheiten

Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs

Zum nicht-kleinzelligen Lungenkrebs gehören alle Krebsarten, die keine kleinzelligen Anteile haben. Wie diese Lungenkrebsart behandelt wird, ist abhängig vom Stadium der Erkrankung. In den frühen Stadien wird das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom zum Beispiel häufig operativ entfernt. Bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs jedoch werden eher andere Behandlungsmöglichkeiten angewendet. 

Der nicht-kleinzellige Lungenkrebs wird in folgende Kategorien eingeteilt: 

Definition  
Krebserkrankung der obersten Schleimhautschicht in der Lunge.

Welche Zellen sind betroffen? 
Das Plattenepithelkarzinom betrifft Zellen der Schleimhaut in der Lunge und den Atemwegen. Diese sogenannten Epithelzellen sind hauptsächlich bedeckt von Flimmerhärchen zur Reinigung der Atemluft.  

Besonderheiten

  • Entstehung durch häufige Reizung der Schleimhaut; z.B. durch Einatmen von Schadstoffen wie Tabakrauch
  • Besonders verbreitet unter Raucher:innen  
Lungenkrebs: Querschnitt der Lungenschleimhaut

Definition  
Krebserkrankung von Gewebedrüsen.  

Welche Zellen sind betroffen? 
Das Adenokarzinom betrifft Zellen der Lungenbläschen, die einen Feuchtigkeitsfilm produzieren, der den Gasaustausch unterstützt.  

Besonderheiten

  • Am häufigsten vorkommende Lungenkrebsart 
  • Nichtraucher:innen meist von dieser Krebsart betroffen
Lungenkrebs: Querschnitt der Lungenschleimhaut

Definition  
Übergreifende Kategorie für nicht-kleinzellige Lungentumoren, die nicht klar zuzuordnen sind – weder den Adenokarzinomen noch den Plattenepithelkarzinomen.  

Besonderheit

  • Etwa 10 % der Menschen mit Lungenkrebs leiden unter einem großzelligen Karzinom, es gehört daher zu den selteneren Lungenkarzinomen  

Wer kann von Lungenkrebs betroffen sein? 
Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) erkrankten im Jahr 2020 in Deutschland 22.590 Frauen und 34.100 Männer an Lungenkrebs. Das mittlere Erkrankungsalter (Median) lag 2020 bei Männern und Frauen ähnlich: Männer erkrankten laut Statistik mit 70 und Frauen mit 69 Jahren. 

Die Grafik zeigt die Lungenkrebs-Neuerkrankungen in Deutschland im Jahr 2019/2020.

3. Ursachen und Symptome: Wie kündigt sich Lungenkrebs an?  

Lungenkrebs betrifft überwiegend ältere Menschen. Zu den Ursachen für Lungenkrebs zählen hauptsächlich Stoffe, die durch die Luft eingeatmet werden und in der Lunge Schäden verursachen. Davon sind nicht nur Raucher:innen betroffen!

Risikofaktoren

Mögliche Symptome

Berufskrankheit Lungenkrebs? 

Auch für einige Berufsgruppen gilt ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko. Besonders gefährlich ist der Kontakt mit chemischen Substanzen wie Arsen, bestimmten Lösungsmitteln und Pestiziden oder Staubarten wie Asbest.

Tipp: Eine vollständige Liste gesundheitsschädlicher Stoffe im Berufsumfeld finden Sie unter anderem auf der Liste der Berufskrankheiten (Download PDF) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Die häufigste Ursache für Lungenkrebs ist jedoch das Rauchen. Denn mit Zigaretten können etwa 50 verschiedene krebserregende Substanzen in die Lunge gelangen. Mit dem Rauchen aufzuhören, kann das Lungenkrebsrisiko erheblich senken.

Auch häufiges Passivrauchen kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Denn bereits während eines einstündigen Aufenthalts in einem verqualmten Raum kann man durch das Passivrauchen genauso viele Giftstoffe aufnehmen, als würde man selbst eine Zigarette rauchen.

Mehr über die Entstehung von Krebs erfahren Sie im Artikel „Krebs: Was nun?“.

4. Verdacht auf Lungenkrebs – Wie geht es jetzt weiter? 

Äußert ein Arzt oder eine Ärztin den Verdacht auf Lungenkrebs, werden viele Patient:innen von Ängsten und Unsicherheit überwältigt. Schnell kommen Fragen zu Therapiemöglichkeiten und Prognosen auf.  

Doch bevor eine Behandlung geplant werden kann, die zu der individuellen Krebserkrankung passt, muss der Krebs erst genau untersucht werden.

Lungenkrebs: Ärztin zeigt ein Röntgenbild der Lunge.
Abb. Untersuchungen bei Lungenkrebs – Das sollten Patient:innen wissen.

Welche Untersuchungen werden bei Lungenkrebs durchgeführt? 

Der erste Schritt bei Krebsuntersuchungen ist häufig die Blutentnahme. Die Blutprobe kann anschließend im Labor beispielsweise auf Tumormarker untersucht werden. Dabei können außerdem auch Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen oder die Funktion bestimmter Organe gesammelt werden.

Bei der sogenannten Bronchoskopie werden die Luftwege (Bronchien) mit einem sogenannten Endoskop von innen untersucht. So kann das medizinische Fachpersonal die Schleimhäute genau betrachten und Veränderungen, wie beispielsweise Tumoren, feststellen.

Dafür wird das Endoskop, ein biegsamer Schlauch, an dessen Ende eine Lichtquelle und eine Kamera fixiert sind, vorsichtig durch die Nase oder den Mund in die Bronchien geschoben. In manchen Fällen kann bei der Bronchoskopie auch Sekret aus den Bronchien oder eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden.  

Diese Untersuchung wird meist ambulant mit örtlicher Betäubung durchgeführt. Unter besonderen Umständen kann es jedoch manchmal nötig sein, eine umfangreichere Untersuchung unter Vollnarkose durchzuführen.

Bei einer Biopsie werden vorsichtig Gewebezellen entnommen. Untersucht werden diese Proben anschließend durch eine:n darauf spezialisierte:n Patholog:in. Bei der sogenannten histologischen Untersuchung unter dem Mikroskop kann die besondere Beschaffenheit einzelner Gewebezellen betrachtet werden. So können zum Beispiel bösartig veränderte Zellen erkannt werden. 

Die Biopsie kann in manchen Fällen bereits während einer anderen Untersuchung stattfinden. Soll zum Beispiel eine Gewebeprobe aus der Lunge entnommen werden, kann das möglicherweise mit einer Bronchoskopie verbunden werden. 

Die Spiegelung des Mittelfellraumes (Mediastinum) wird in der Fachsprache Mediastinoskopie genannt. Dabei sollen zum Beispiel Lymphknoten gefunden werden, die möglicherweise bösartig verändert sind. Diese Untersuchung wird meist nur durchgeführt, um vor einer Operation des Tumors einen Befall der Lymphknoten auszuschließen. 

Bei der Mediastinoskopie wird das sogenannte Endoskop über einen kleinen Schnitt über dem Brustbein in den Mittelfellraum geschoben. So kann das medizinische Fachpersonal das Innere des Mittelfellraumes untersuchen. Da diese Untersuchung immer unter Vollnarkose gemacht wird, müssen hier Patient:innen kurze Zeit im Krankenhaus verbringen.

In manchen Fällen kann sich bei Patient:innen Wasser zwischen dem Rippenfell und dem Lungenfell ansammeln. Diese Flüssigkeit namens Pleuraerguss kann durch eine sogenannte Pleurapunktion entnommen werden. Die Flüssigkeit kann anschließend auf Zellen oder ihre chemische Zusammensetzung untersucht werden.  

Bei einem unklaren Befund kann auch hier eine Biopsie vorgenommen werden: Die sogenannte Pleurabiopsie. Hierfür ist eine Lungenraumuntersuchung mit dem Endoskop, die sogenannte Thorakoskopie, notwendig. Diese Untersuchung erfolgt in Vollnarkose und kann möglicherweise weitere wichtige Informationen über die Lungenerkrankung liefern. 

Bei der Lungenfunktionsprüfung wird festgestellt, wie gut die Lunge noch arbeitet. Das kann insbesondere dann wichtig werden, wenn Teile der Lunge oder ein ganzer Lungenflügel entfernt werden müssen. 

Auf Röntgenaufnahmen des Brustkorbs können verdächtige Bereiche festgestellt werden. Wenn nach Metastasen gesucht werden soll, können weitere Aufnahmen von anderen Körperbereichen erforderlich sein.

Diese Untersuchung wird auch Sonographie genannt und ist für Patient:innen vollkommen risiko- und schmerzfrei. Das medizinische Fachpersonal fährt dabei mit einer Ultraschallsonde über den Bauch der erkrankten Person. Auf einem Bildschirm kann das Innere des Bauchraums betrachtet und erkannt werden, ob die Organe auffällig verändert sind. Diese Veränderungen können zum Beispiel auf Tumormetastasen hinweisen. 

Bei der Computertomographie – kurz CT – einer speziellen 3D-Röntgenuntersuchung, werden zahlreiche Bilder vom Körperinneren gemacht. Die einzelnen Bilder zeigen jeweils einen Querschnitt des Körpers. So können die einzelnen Organe und ihre Lage zueinander genau betrachtet und Veränderungen entdeckt werden.

Ärzt:innen können auf diesen Bildern zum Beispiel erkennen, ob Tumoren an den Organen auftreten, wo genau sie sich befinden und wie groß sie sind. Diese Informationen sind nicht nur für die Einschätzung der Erkrankung, sondern auch für die Planung einer möglichen Operation wichtig.

Diese Untersuchung wird auch Magnetresonanztomographie (MRT) genannt. Denn mithilfe eines Magnetfeldes können dabei besonders genaue Bilder des Körperinneren erstellt werden. Dabei erhalten Patienten häufig ein Kontrastmittel, damit bestimmte Strukturen auf einer MRT-Aufnahme überhaupt sichtbar werden. Zudem liefert die Verwendung von Kontrastmittel zusätzliche Informationen, zum Beispiel über die Durchblutung. Das MRT spielt eine wesentliche Rolle bei der Diagnose und Überwachung vieler Krebserkrankungen. Eine Kernspintomographie ist schmerzfrei und gilt als ungefährlich, da Patient:innen dabei nicht durch Strahlen belastet werden. Da sie zur Untersuchung jedoch langsam in einen Tunnel hineingefahren werden, können manche Patient:innen die Kernspintomographie als beklemmend empfinden. Wegen des Magnetfeldes ist ein MRT bei Menschen mit Herzschrittmachern oder Metallimplantaten nur in bestimmten Fällen möglich.

Bei einem Skelettszintigramm soll untersucht werden, ob Metastasen in den Knochen vorliegen. Patient:innen bekommen dafür ein leicht radioaktives Kontrastmittel gespritzt. Dieses lagert sich in den Knochen ab und kann so Aufschluss über Metastasen geben. 

Zusammen mit Röntgenbildern von den betroffenen Stellen kann das medizinische Fachpersonal einschätzen, ob die Knochenmetastasen operiert oder bestrahlt werden sollten. So sollen Knochenbrüche durch Metastasen vermieden werden. 

Tumorzellen haben aufgrund ihres schnellen Wachstums einen auffallend regen Stoffwechsel. Die Positronenemissionstomographie macht sich diese Eigenart zunutze.  

Patient:innen bekommen bestimmte Moleküle verabreicht, die beim Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielen, sogenannte Tracer. Diese sind leicht radioaktiv und können auf diese Weise nachverfolgt werden. Sie machen Gewebezellen sichtbar, die einen besonders aktiven Stoffwechsel haben. 

Dabei können allerdings auch andere Zellen mit regem Stoffwechsel auffallen. So tauchen diese Tracer zum Beispiel auch vermehrt bei Entzündungen auf. Die Positronenemissionstomographie allein reicht daher nicht für eine Krebsdiagnose aus. 

Lungenkrebsuntersuchungen können mehrere Tage oder Wochen andauern. Für Patient:innen und die behandelnden Ärzt:innen ist es jedoch wichtig, ausreichend Zeit für die Diagnose zu nutzen.  

Tipp: Von allen Untersuchungsergebnissen eine Kopie aufbewahren, damit sich jede:r Ärzt:in schnell orientieren kann, z.B. bei Arztwechsel oder Zweitmeinung. 

Denn die Untersuchungen sollen Klarheit schaffen und Patient:innen die optimale Krebstherapie ermöglichen. So können beispielsweise sogenannte Biomarker darauf hinweisen, welche Therapie für Patient:innen geeignet sein könnte. 

Was sind Biomarker-Tests und warum sind sie wichtig? 

Jeder Lungentumor ist anders, mit Hilfe eines Biomarker-Tests lässt sich der Tumor jedoch genau charakterisieren. Das kann wichtig sein für die Diagnose, die Prognose und um für jede:n Patient:in die bestmögliche Therapie zu finden.

Biomarker-Tests können helfen bei:

Beispiele für Biomarker-Tests bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs sind:

Wie wird ein Biomarkertest durchgeführt?

5. Welche Tumorstadien gibt es bei Lungenkrebs?  

Nicht jeder Lungenkrebs ist gleich! 

Unter Lungenkrebs werden vor allem die beiden Hauptgruppen, der kleinzellige und der nicht-kleinzellige Lungenkrebs, zusammengefasst. Der nicht-kleinzellige Lungenkrebs wird wiederum in Plattenepithelkarzinome, Adenokarzinome und großzellige Karzinome unterteilt. Diese Krebsarten unterscheiden sich zum Teil deutlich voneinander – von der Entstehung über die Beschaffenheit auf Zellebene bis hin zur Prognose und Behandlung. 

Neben der Art der Lungenkrebserkrankung ist es für die Behandlung wichtig einzuschätzen, wie weit der Krebs bereits fortgeschritten ist. Dabei kommt es zum Beispiel darauf an, wie groß der Tumor ist, welche Gebiete er betrifft und ob er sich schon auf andere Teile des Körpers ausgebreitet hat. Ärzt:innen nutzen bei diesem „Staging“ das sogenannte TNM-System (TNM=Tumor, Lymphknoten [Nodes], Metastasen) zur Einteilung.

Bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs unterscheiden sie dabei zwischen folgenden Krebsstadien (vereinfachte Darstellung): 

Die Einordnung der Lungenkrebserkrankung in diese Kategorien ist für Ärzt:innen eine wichtige Grundlage, um die jeweils am besten passende Therapie zusammenzustellen.

6. Wie wird Lungenkrebs behandelt? 

Behandelnde wählen gemeinsam mit den Betroffenen die optimale Therapie für die jeweilige Krankheitssituation aus. Diese richtet sich vor allem nach dem Tumortyp, dem Fortschritt der Erkrankung und den molekularbiologischen Merkmalen des Tumors. Auch der allgemeine Gesundheitszustand der Betroffenen wird berücksichtigt. Zusätzlich zur Behandlung der Erkrankung selbst wird sich auch um die belastenden Symptome der Patientinnen und Patienten gekümmert.

Symptome von Begleiterkrankungen können mit sogenannten symptomatischen Therapien behandelt werden.

Bei der Behandlung des kleinzelligen Lungenkrebses und beim nicht-kleinzelligen Lungenkrebs stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, darunter:

Je nach Behandlungssituation können dabei einige dieser Therapien allein (als Monotherapie) angewendet werden oder es werden zwei oder mehrere Therapien miteinander kombiniert oder nacheinander angewandt.

Die Adjuvante Therapie
Unter einer adjuvanten Therapie versteht man einen Behandlungsansatz, der nach der Operation angewendet wird, um möglicherweise im Körper zurückgebliebene Krebszellen abzutöten.

Die Neoadjuvante Therapie
Eine neoadjuvante Therapie steht vor einer Operation. Sie soll den Tumor vor der Entfernung verkleinern und Auskunft geben, ob der Tumor auf die gewählte Therapie reagiert.

Die Perioperative Therapie
Der Begriff perioperative Therapie umfasst die Zeit vor der Operation (neoadjuvante Therapie), während der Operation und nach der Operation (adjuvante Therapie).

Mehr über die verschiedenen Therapieoptionen finden Sie im Artikel „Krebstherapien – Optionen im Überblick“.

Wie wird die richtige Lungenkrebstherapie gefunden? 

Neben den Informationen zu Lungenkrebsart und Stadium spielt bei der Auswahl der passenden Behandlung auch der allgemeine Gesundheitszustand eine große Rolle. Auch sogenannte Biomarker können in manchen Fällen ein wichtiger Hinweis sein. Sie können darauf hinweisen, wie wahrscheinlich eine bestimmte Lungenkrebsbehandlung bei Patient:innen wirksam sein könnte. 
Die möglichen Behandlungsoptionen sollten Ärzt:in und Patient:in stets gemeinsam besprechen und Vor- und Nachteile abwägen. Eine offene Kommunikation mit dem behandelnden Fachpersonal kann Patient:innen helfen, Sorgen zu lindern und Fragen zu klären.  
Eine Orientierungshilfe finden Sie im Informationsblatt Behandlungswahl: Was muss ich wissen? des Deutschen Krebsinformationsdienstes. 

Lungenkrebs: Patient während einer Behandlung im Krankenhaus
Bei Lungenkrebs können viele verschiedene Behandlungsmethoden in Frage kommen.

Kann die immunonkologische Therapie bei Lungenkrebs eingesetzt werden? 

Eine mögliche Behandlung ist die immunonkologische Therapie mit sogenannten Checkpoint-Hemmern. Diese wird bei manchen Arten von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs angewendet. Dabei soll das körpereigene Immunsystem wieder in die Lage versetzt werden, Krebszellen selbständig zu bekämpfen. Wie das funktioniert, erklärt Onkologe Dr. Overkamp im Interview: 

7. Leben mit Lungenkrebs 

Oft geht mit der Erkrankung und mit dem Abschluss der Ersttherapie eine große Veränderung des Alltagslebens von Betroffenen und Angehörigen einher. Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Patientengeschichte und weitere Informationen zum Thema Lungenkrebs und Krebserkrankungen allgemein.

Patient:innen berichten 

Als bei Helga Kröner-Schock Lungenkrebs diagnostiziert wurde, brach ihre Welt zusammen. Erfahren Sie mehr über ihre persönliche Geschichte. 

Podcast Immunonkologie – Lungenkrebs

Lungenkrebs ist nach wie vor eine der häufigsten Krebsarten. Moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeiten können manchen Patient:innen mit bestimmten Tumorarten Hoffnung geben. Eine dieser Möglichkeiten ist eine immunonkologische Therapie. Dr. Overkamp erklärt im Podcast, wie bei dieser Behandlung das eigene Immunsystem gegen den Krebs eingesetzt werden kann.

Therapieoptionen bei Krebserkrankungen

Bei vielen Krebserkrankungen gibt es heute mehrere Therapieoptionen. Hier stellen wir eine Auswahl vor, die für die Therapiewahl eine Rolle spielen können.

Agenturfotos – Alle Fotos mit Model gestellt.

DE-NON-02292 07/24